Bauvorschriften der Rennwagen


Die Bauvorschriften in den osteuropäischen Ländern waren an die durch die Industrie zur Verfügung gestellten Teile aus Fahrzeugen der sozialistischen Produktion gebunden. Da war es unerhebnlich ob dies PKW, Transporter oder LKW waren, nur mussten sie in einer Serienproduktion hergestellt werden.

Die Bauvorschriften in den osteuropäischen Ländern waren an die durch die Industrie zur Verfügung gestellten Teile aus Fahrzeugen der sozialistischen Produktion gebunden. Da war es unerheblich ob dies PKW, Transporter oder LKW waren, nur mussten sie in einer Serienproduktion entsprechender Stückzahl hergestellt werden.

Im Laufe der Jahre wurden diese Reglements verändert, um dem gestiegenen Interesse an Modernität, Geschwindigkeiten und Attraktivität bei den Zuschauern Rechnung zu tragen.

Mit der Öffnung durch Perestroika nach dem Westen wurde der Einsatz bestimmter Bauteile aus dem Westen gestattet. Dies brachte zwar das nötige Aufsehen im Westen, jedoch engte dies das Leistungsvermögen der Länder ein. Dort wo der Rennsport an die Industrie angekoppelt war, wie z. B. in der UdSSR oder CSSR, war die Beschaffung von Devisen nicht das Problem, während die Fahrer der DDR das nötige Westgeld über private Quellen oder horrende schwarze Umtauschkurse erwerben mussten.

Die Rennwagen, die im Ostblock fuhren, unterlagen technischen Bauvorschriften, an die sich jeder Teilnehmer zu halten hatte. Innerhalb dieser Vorschriften konnte sich das technische Team frei bewegen, sofern technische und statische Grundsätze eingehalten wurden. Die folgenden Dokumente sind beispielgebend und haben Gültigkeit für den jeweiligen Zeitraum, für den sie erstellt wurden.

Die nachfolgende Zusammenstellung ist die erste Dokumentensammlung nach der politischen Wende. Leider sind in den Archiven des ehemaligen DDR-Motorsports keine Unterlagen mehr vorhanden. Somit bitten wir unsere Fans, etwaige Dokumente uns zur Verfügung zu stellen.

Für die teilweise schlechte Qualität bitten wir um Entschuldigung. Da jedoch der Inhalt für das Verständnis des Rennwagenbaus und seiner Logistik erforderlich ist, sollen den Interessierten diese Dokumente nicht vorenthalten werden.


Hinweis zum Übersetzen

Ihr könnt den Text aus den Dokumenten rauskopieren und leicht mit der App "DEEPL" in Eure Sprache übersezen. Der Übersetzer ist bestens geeignet und zudem kostenfrei - https://www.deepl.com


Neben den Grundsatzvorschriften wurden dann weitere Vorschriften veröffentlicht, die spezifische Baugruppen betrafen. Zum Teil wurden diese durch Rennfahrer entwickelt und dann durch die Technische Kommission bestätigt oder kamen von letzterer selbst.

Befestigung Überrollbügel

Frieder Kramer war dafür bekannt, dass er die erste selbstlenkende Hinterachse am Rechner konstruierte, ehe diese z. B. Porsche in seinen Fahrzeugen einsetzte. Das Ergebnis und die Einstellempfehlungen hat er dann für alle Rennfahrer veröffentlicht.

Diese Vorgehensweise war Grundsatz der Rennpolitik im Osten: Jeder sollte gleiche Voraussetzungen haben und nur durch spezifische Änderungen, die übrigens in einem sehr kleinem Fenster lagen, konnte man geringe Vorteile gegenüber den Konkurrenten haben. Somit war klar, die besseren fahrerischen Fähigkeiten waren das Zünglein an der Waage. Damit stand der sportliche Wert über der Technik.

Schauen Sie sich die heutige Formel 1 an. Es wäre einfacher, Roboter fahren zu lassen.


Regelmäßig veröffentlichte Ulli Melkus, wie hier in diesem Dokument, Einstellwerte für die Rennwagen, die er und die Fahrer der Renngemeinschaft durch die Erfahrungen des vergangenen Rennjahres als optimal befunden hatten. Das war insbesondere für die Fahrer wichtig, die entweder in den Rennsport einstiegen oder über wenig technische Erfahrungen verfügten.

Für die erfahrenen Rennfahrer, die über eigene technische Fähigkeiten verfügten, waren dies lediglich Richtwerte, die sie gegebenenfalls modifizierten.


Einstellrichtwerte - Stand 1982
Einstellrichtwerte - Stand 1984