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Fahrerlager Ostrava/CSSR

Gedankenaustausch mit den DDR-Team Rauscher bei strömendem Regen. Nirgendwo besteht die Möglichkeit im Warmen und Trocknem zu sein.


Fahrerlager Sachsenring bei Hohenstein/Ernstthal

Das Fahrerlager am Sachsenring war in einem Betrieb für Landmaschinenwartung. Die Entfernung zur Rennstecke betrug gut 500 m. Die Aufreihung bergauf zum Vorstart bereitet bei dieser Enge absolut keine Freude.


Im Fahrerlager schiebt man besser seinen Rennwagen, denn der 1.Gang ist bis 94 km/h ausgelegt.

Langsames Fahren wäre daher nur mit schleifender Kupplung möglich. Das sollte man aber vermeiden.


Fahrerlager im Motodrom Most/CSSR

Dieses Fahrerlager verfügte über eine große Abnahmehalle für die Renntechnik. Oftmals bescherte dies langes Warten vor der Maschinenabnahme. Vorn mit der 90, Heinz Siegert, dahinter mit der 89, Renn-Team Meißner mit Farbgestalterin für den Rennwagen, Dipl.-Designer und Formgestalterin Eva-Maria Werner und Monteur Ulli Naumann.



Maschinenabnahmehalle Most/CSSR

Die Halle war sehr geräumig, der Fußboden bestand aus gestrichenem Asphalt.

Wie es sich gehört, keine Beanstandungen!


Vorstartraum in Havirov, ein gefürchtetes Regenrennen steht bevor.

Lustig war immer anzusehen, wenn die Rennfahrer, die ja keine Kanzel über dem Kopf hatten, während des Wartens einen Regenschirm gegen die Durchnässung in der Hand hielten. Eine regennasse Kombi bereits vor dem Rennen war bei den offenen Rennwagen und den dann eiskalten Fahrtwinden fürchterlich unterkühlend.


Auch das gehört zum Fahrerlager - improvisieren, wenn die Technik streikt.

Bedingt durch eine undichte Zylinderkopfdichtung im Training hatte sich der Zylinderkopf verzogen. Diesen nur mit neuer Dichtung festzuziehen, um die Deformierung zu beseitigen, hätte nicht gereicht. Und ein Ersatzkopf war bei niemanden ausleihbar.

Da kam der Monteur eines polnischen Rennteams, den wir um Hilfe gebeten hatten, auf die Idee, eine ebene Stahlplatte zu besorgen, darauf fein-gesiebten Sand zu streuen und diesen mit Motorenöl zu versetzen. Auf dieser Emulsion haben wird dann etwa 2 Stunden den Kopf hin und her bewegt, bis die Fläche glatt war. Das nennt man manuelles Planen.

Das Ergebnis war ein "reparierter" Zylinderkopf und das Rennen konnte stattfinden - wie immer unser Moto: "Geht nicht, gibt's nicht!"

Übrigens hat der Zylinderkopf die Rennsaison in diesem Zustand noch gut überstanden und wurde zur Jahresüberholung im Winter maschinell geplant.


Fahrerlager in der CSSR

Mangels der Möglichkeit, die Rennwagen in Boxen, so wie es heute üblich ist, zu warten, wurde dies unter freiem Himmel durchgeführt. Gut war dann, wenn man eine Zeltplane hatte. Hatte der Transporter eine Hecktür, dann war diese Regen- oder Sonnenschutz.

Hier stehen die Rennteams Meißner, Vogel und Schwalbe (v.l.n.r.) zusammen.



Das "NARVA-Team" steht geschlossen im Schleizer Fahrerlager zusammen. Die einheitliche Farbgestaltung bot ein werbewirksames Auftreten.

48 - Stromhardt Kraft LK II, 87 - Hans-Dieter Kessler, im Hintergrund Ulli Melkus mit seinem Team.


Dicht gedrängt stehen im Fahrerlager von Schleiz die Rennwagen der Leistungsklasse II.

31 - Frank Brendecke LKII, 79 - Dieter Georg LKII, 60 - Rainer Brand LKII.


Ein imposantes Bild: Zum Erreichen des Inneren des Motors wird Öl abgelassen, dann der Rennwagen auf die Seite gekippt. Nun kann das Bodenblech teilweise abgeschraubt und umgebogen werden. Jetzt wird die Ölwanne abgeschraubt und schon ist man dem Ziel Nahe. Zeitaufwand geschätzt 20 Minuten. Gewusst wie!


Vorstart in Frohburg zum freien Training, die Ruhe oder besser Unruhe vor dem Sturm auf Bestzeiten.

74 - Jens Smollich, 89 - Jürgen Meißner, links daneben, wie immer in Meditationsposition, Ulli Melkus.