1978 Frohburg


An den Renntagen Samstag und Sonntag fanden die Rennen der Motorradklassen, Tourenwagen 660 cm³ und 1300 cm³ sowie die der Rennwagen bis 1300 cm³, Leistungsklasse II und I statt.

Als letztes Rennen der Saison wurden hier die DDR-Meister und DDR-Besten Rennfahrer ermittelt.

Die Zuschauerzahl betrug knapp 60.000.

Ergebnisse Rennwagen LK I bis 1300 cm³:
 1. Ulli Melkus Dresden SRG MT 77 23:35,9 = 147,468 km/h
 2. Frieder Kramer Zwickau SEG Lada 23:37,0
 3. Heiner Lindner Leipzig SRG Shiguli 23:37,7
 4. Peter Melkus Dresden SRG MT 77
 5.Wolfgang Günther Finsterwalde SEG III Lada
 6. Bernd Kasper Dresden SRG MT 77
 7. Helmut Hoffmann Berlin SEG Shiguli
 8. Hartmut Thaßler Leipzig SRG MT 77
 9. Wolfgang Küther Dresden SEG/E Lada
10. Manfred Kuhn Berlin Zastava

Ergebnisse Rennwagen LK I bis 1300 cm³:
1. Manfred Günther Scheibenberg SRG MT 77 20:45,4 = 134,115 km/h
2.Siegfried Schröter Lauchhammer SEG Lada 20:51,6
3. Wolfgang Wöhner Illmenau Lada
4. Klaus Peter Klassen Frankfurt Lada 77
5. Norbert Kernchen Meiningen RTM Lada 78
6. Ullrich Jurisch Bautzen HTS Shiguli
7. Peter Lehmann Berlin SEG III
8. Peter Weiß Riesa Eigenbau
9. Horst Görlitz Finsterwalde SEG III 78
10. Dieter Schaller Karl Marx Stadt Shiguli
11. Ludwig Steinmetz KV Cottbus Shiguli
12. Bernd Dunger Dresden Shiguli
13. Peter Lehmann Berlin SEG III
schnellste Runde: Schröter 2:31,8 =137,549 km/h

Text aus Illustrierter Motorsport 10/78:
Die Wagenrennsportler starteten in vier Läufen. Erstes Rennen war das mit den Leistungsklasse I Rennwagen. Weil es da unmittelbar vor dem Start ausnahmsweise zu nieseln begann, mußten alle Wagen ins Fahrerlager, wo die Sliks gegen Regenreifen gewechselt wurden. Als die Rennwagen umbereift wieder am Start standen, war die Strecke abgetrocknet und sie blieb auch trocken bis zum Ende des letzten Laufes: aber die entstandene Verzögerung mußte aufgeholt werden, und deshalb wurden alle vier Wertungsläufe um je zwei Runden gekürtzt. Ulli Melkus (Post Dresden) führte vom Start bis ins Ziel. Der Meistertitel für 1978 hatte zwar Heiner Lindner (Leipzig) schon seit Schleiz ganz sicher, aber für den Vizemeister reichte es nun bei Ulli Melkus, der auch in den internationalen Rennen um den Pokal der sozialistischen Länder in dieser Saison eine hervorragende Rolle gespielt hat. Sein Bruder Peter fuhr in Frohburg ebenfalls ein bemerkenswertes Rennen. Dritter der DDR-Meisterschaft ist hier Wolfgang Günther (Dynamo Finsterwalde), DDR-Mesietr von 1977, ganz knapp hinter Ulli Melkus.
Die B8-Rennwagen der Leistungsklasse II fuhren aus Sicherheitsgründen ebenfalls mit Regenreifen. Hier gewann der in der Bestenwertung führende Scheibenberger Manfred Günther. Sein stärkster Konkurrent Bernd Queitsch (Leipzig) mußte wegen technischer Schwierigkeiten aufgeben. Sehr beachtlich fuhr der bis dahin Dritter der Wertung, Siegfried Schröter vom MC BKK Lauchhammer. Er ist nun Zweiter der Bestenliste, gefolgt von Bernd Queitsch.