Lebenslauf und sportliche Erfolge


Dass Bernd Kasper, insbesondere ab Mitte der 80er Jahre oft die besseren Ergebnisse als Ulli Melkus hatte, ist nicht Jedem so bewusst. Hatte doch der Name "Melkus" einen historischen Klang. Die Zuschauer waren an die unzähligen Erfolge eines Heinz und dann Ulli Melkus gewohnt. Das hatte sich berechtigt ins Gedächtnis eingebrannt.

Bernd Kasper jedoch steigerte sich stetig, neben seinen technischen Fähigkeiten, die er in der gemeinsamen Werkstatt mit Ulli Melkus auslebte und mit Ulli teilte, kam sein zunehmend fahrerisches Talent hinzu. Einen beachtlichen Akzent setze er bereits 1982 mit seinem 1. DDR-Meistertitel. Im gleichen Jahr wurde sein neuer Teamkollege im Melkus-Kasper-Team, Jürgen Meißner, DDR-Bester Rennfahrer. Diesem stand er neben Ulli Melkus auch als Mentor zur Verfügung.

Seine Fahrtechnik entsprach seiner Herkunft aus dem Kartsport. In die Kurven "knallte" er das Auto rein, wie er selbst sagte. "Ulli fuhr eher wie auf Schienen", so zitieren wir ihn heute. Welche Technik nun besser war, kann man heute nicht mehr beantworten.

Mit 5 DDR-Meister-Titeln lag er mit Ulli Melkus gleich auf. Letzterer hatte jedoch weitere 5 Titel als Osteuropas bester Rennfahrer im "Pokal für Frieden und Freundschaft" aufzuweisen.

Jahr Ereignisse DDR-Meister-Titel
1953 18. September - Geburtstag  
1967 K-Wagen im Pionierpalast Dresden  
1967 Gewinner des 1. K-Wagen-Rennens  
1977 LK II B8, 3. Platz Bestenermittlung  
1978 LK I E1300, 5. Platz DDR-M  
1979 6. Platz DDR-M  
1980 4. Platz DDR-M  
1981 Sachsenring 1. Sieg, 3.Platz DDR-M  
1982 DDR-Meister E1300 1. Titel
1983 3. Platz DDR-M E1300  
1984 2. Platz DDR-M E1300  
1985 2. Platz DDR-M E1300  
1986 DDR-Meister E1300 2. Titel
1987 DDR-Meister E1300 3. Titel
1988 DDR-Meister E1300 4. Titel
1989 DDR-Meister E1600 5. Titel
1989 Ernennung zum Meister des Sports der DDR  
1994 10. November - Tödlicher Unfall auf der Straße zwischen Grillenburg und Klingenberg