RS 1000-Rennsport


Der RS 1000 - das Highlight der DDR-Automobile.

Hartmut Thaßler beendete 1969 seine Laufbahn als erfolgreicher Motorradrennfahrer. Im Jahr 1970 erwarb er bei der Fa. Melkus in Dresden einen der legendären RS 1000 - Rennsportwagen. Dazu äußerte sich Hartmut Thaßler: "Mit diesem, für die DDR einzigartigen Sportwagen im normalen Straßenverkehr und im Rennen zu fahren, war eine tolle Sache, aber zugleich auch eine Herausforderung. Durch die hintere, getriebene Schräglenkerachse war das Auto in den Kurven sehr instabil. Man machte somit oft Bekanntschaft mit der Grasnarbe..."

Mit diesem Fahrzeug fuhr er bis 1971 Rennen in der Klasse "Sportwagen".

Aus der Quelle Wikipedia:

Der Sportwagen Melkus RS 1000 wurde von dem Dresdner Rennfahrer Heinz Melkus auf der Basis des Wartburg 353 als zweisitziges Sportcoupé entwickelt und von 1969 bis 1980 in 101 Exemplaren gebaut. Der Name „RS“ steht für Rennsportwagen.

Für den Bau wurden Rahmen, Fahrwerk, Motor und Armaturen aus der Serienfertigung des Wartburgs übernommen. Durch einen überarbeiteten Motor, Doppelauspuff, geändertes Auspuffsystem, 5-Gang-Getriebe und Dreifachvergaser von MZ wurde in der Straßenversion die Leistung von 37 kW (50 PS) auf 51 kW (70 PS) bei 5000 Umdrehungen pro Minute erhöht. Der flüssigkeitsgekühlte 3-Zylinder-Reihen-Zweitaktmotor (992 Kubikzentimeter) war mittig angeordnet, der Melkus RS 1000 erreichte 165 Kilometer pro Stunde – in der Rennversion mit Sportvergaser bei bis zu 74 kW (100 PS) und 6000 Umdrehungen pro Minute bis zu 210 km/h. Zwischenzeitlich wurde auch mit einem Doppelmotor experimentiert, wobei die Kurbelwellen zweier Wartburg-Motoren ihre Kraft über einen Zahnradtrieb auf eine gemeinsame Kupplung übertrugen. Schwierigkeiten wie die Synchronisation der sechs MZ-Motorradvergaser ließen diese Versuche jedoch scheitern.

Technische Daten:
Verkaufsbezeichnung:  Melkus RS 1000 
Produktionszeitraum:  1969–1980 
Klasse:  Sportwagen  
Karosserieversionen:  Coupé  
Motor:   Zweitaktfremdzündungsmotor (992 cm³, 51–74 kW)
Länge:   4.000 mm
Breite:  1.700 mm 
Höhe:   1.070 mm 
Leergewicht: ca. 700 kg  
Gebaute Stückzahl: 101
Vorgängermodell:  keins 

 





Der Flugplatz in Schkeuditz (bei Leipzig) bot ideale Möglichkeiten, Training und Einstellarbeiten für diese Boliden durchzuführen. Nicht nur, dass die Rollbahn sehr breit war, es war auch genügend Platz für "Dreher" und andere Fahrexperimente.

Hartmut Thaßler hat diese Grenzpunkte oft ausgelotet und machte so manches Mal Bekanntschaft mit dem Seitenstreifen. Das forderte ihn geradewegs heraus, immer weiter Verbesserungen an seinem RS 1000 durchzuführen, um noch schneller zu werden.



Um an Motor, Getriebe oder Achswellen heranzukommen: Heckklappe hoch und alles lag herrlich frei.
F
Manchmal will das Auto nicht so wie der Fahrer...

Der Arbeitsplatz von Hartmut Thaßler. Beifahrer im Rennen sind nicht zugelassen.
Hartmut Thaßler immer gut gelaunt und in Siegesstimmung: Was kostet die Welt?