Rennwagen HTS


Der Rennwagen HTS wurde 1974 durch den Rennfahrer Hartmut Thaßler entwickelt und gebaut. Das H steht für Hartmut, das T für Thaßler und das S für Shiguli.

In der Literatur, und hier ist an erster Stelle die Zeitschrift „Illustrierter Motorsport“ der DDR zu nennen, wurde über diesen Rennwagen, seine Eigenschaften und seine Technischen Daten wenig geschrieben. Leider haben wir verpasst, Details dazu vom inzwischen verstorbenen Hartmut Thaßler zu erfragen. In dem Film von Jürgen Meißner über Thaßlers Leben gibt er ein wenig Auskunft darüber.

Daher müssen wir uns mit zunächst mit nur wenigen Informationen und Bildern begnügen.

Der Arbeitsplatz im HTS

Der Arbeitsplatz im HTS (Konstrukteur: Hartmut Thaßler - Leipzig), Vorgänger des MT 77.

Gut im Bild zu erkennen, dass der Rahmen des HTS aus 4-Kant-Rohren gefertigt wurde. Nicht nur, dass diese Rohre eine Naht hatten, war ihr Einbau in ein Rennwagenfahrgestell aufgrund ihrer Verwindungsfreudigkeit nicht optimal - etwas, was schnelle Rennwagen nicht gebrauchen können. Für die damalige Zeit jedoch schon ein gewaltiger Fortschritt.

Rechts im Bild noch zu sehen: Der Sitz für den Fahrer war als Tank ausgeführt: Unter dem Fahrer Benzin, in der Seitenführung für den Körper Benzin und am Rücken Benzin... und dann noch als Aluminiumtank ausgeführt - aus heutiger Sicht, eine tickende Zeitbombe.


Die nachfolgenden Bilder der Innenansicht eines HTS stammen vom 1980 von Volker Worm an Jürgen Meißner verkauften Rennwagens. Die Karosserie wurde durch Worm 1978 an den MT 77 angepasst.

Seitenansicht
Vorderansicht

Vorderache
Hinterachse

Arbeitsplatz im HTS
Obenansicht des HTS mit MT 77-Karosserie 1980

1975 zeigt Hartmut Thaßler seinen HTS

Auch Heiner Lindner (82) fuhr 1975 einen HTS
Ulli Melkus fuhr kurze Zeit mit einem HTS, den er jedoch nicht so nannte und sofort für sich optimierte