Der Rahmen und Achsstreben
Die im nachfolgenden Abschnitt vermessenen Längen beziehen sich auf den MT 77 von Jürgen Meißner bis zum Jahr 1989 - Hersteller des Rahmens: Helmut Hoffmann / Berlin. Die hier aufgeführten Werte sind beim Rennwagen von Ulli Melkus #81 und Jürgen Meißner #89 fast auf den Millimeter gleich. Damit bilden Sie Referenzwerte für den damals schnellsten Rennwagentyp und beinhalten die Achswerte für die von Frieder Kramer 1982 berechnete selbstlenkende Hinterachse.
Die Werte, Stand 17.01.2024, wurden am Rennwagen #89 gemessen und am Rennwagen von Ulli Melkus im Jahr 2023 bestätigt. Zur Beibehaltung der Übersichtlichkeit wurden die Messpunkte in den Skizzen mit rot Kreisen markiert.
Sie wurden immer von der Mitte einer Schraube bzw. Gelenk abgenommen.
Aufgrund technischer Erfordernisse durch Veränderung der Fahreigenschaften können sich die Einstellungen und damit die Werte neu ergeben.
Alle Fotos wurden nachfolgend für den Download als pdf zusammengestellt:
Längs- und Quermaße wichtiger Anlenkpunkte
"Kramer-Achse", auch selbstlenkende Hinterachse genannt
1981 schaffte es Frieder Kramer, Rennfahrer der E1300 und DDR-Meister, die selbstlenkende Hinterachse auf einem Rechner der VEB Sachsenring Werke Zwickau zu entwickeln und zu definieren. Für alle Rennfaher, die schnellere Kurvenfahrten brauchten, ein MUSS. Noch heute gibt es MT 77-Nachbauten, die dieses Maß nacht haben.
In seinem Film sagt Hartmut Thaßler, dass der Genius Kramer diese selbstlenkende Hinterachse ca. 10 Jahre vor deren Einführung bei Porsche bereits entwickelt hatte.
Hier ist es für alle Rahmen der MT 77 wichtig nachzuweisen, dass der Anlenkpunkt vorn zur Mitte des Querlenkers hinten ein Maß von 600 mm aufweist.